Kreislaufwirtschaft
Swisscom Kunden können einen aktiven Beitrag an eine nachhaltigere Lieferkette leisten. Indem sie die Second Life-Programme Mobile Bonus, Mobile Aid und den Repair Service nutzen, verlängern sie die Lebensdauer ihrer Endgeräte und entlasten so die Lieferkette. Zudem verringern sie die ökologischen und sozialen Risiken, da weniger Neugeräte angeschafft und hergestellt werden müssen.

- Reparaturservice in Repair Centern: Jedes fünfte bei Swisscom gekaufte Mobiltelefon wird mindestens einmal während seiner Lebensdauer bei Swisscom repariert. Wird es beim Hersteller eingesandt, dauert die Reparatur im Schnitt neun Tage. Genau hier setzen die neuen Swisscom Repair Center an. Beschädigte Mobiltelefone können direkt im Swisscom Shop vor Ort und innerhalb von 24 Stunden repariert werden, mit dem kostenpflichtigen Expressservice sogar innerhalb von nur drei Stunden. 17% aller Kunden nutzen diesen Expressservice. Die Herstellergarantie der Geräte bleibt dank der zertifizierten Spezialisten und der Verwendung von Originalteilen bestehen. Am häufigsten fallen Displayreparaturen sowie Akku- und Softwareprobleme an. 2017 hat Swisscom insgesamt neun Repair Center unterhalten, und zwar an den Standorten Zürich, Winterthur, Lausanne, Luzern, Genf, Bern, Basel, Freiburg und St. Gallen. Gesamthaft führt Swisscom jährlich gegen 200’000 Reparaturen durch, wovon bereits ein Viertel auf die neun Repair Center entfällt.
- Swisscom Mobile Aid: 2017 hat Swisscom rund 72’000 Mobilfunkgeräte zurückgenommen. Die Rücklaufquote von gebrauchten Mobilfunkgeräten stieg im Vergleich zum Vorjahr und betrug 8,0% (Vorjahr 7,9%). Swisscom verkaufte viele der Geräte über ein Drittunternehmen an Länder, wo Bedarf an günstigen Gebrauchtgeräten herrscht. Der Erlös kam der Sozialfirma Réalise und dem Hilfswerk SOS-Kinderdorf Schweiz zugute. 2017 wurde eine historische Spendengrenze überschritten: Seit Lancierung von Swisscom Mobile Aid wurden schon über 540’000 alte Mobilfunkgeräte von Swisscom Kunden für das Programm gespendet. Die Sichtung und Sortierung der gesammelten Geräte übernimmt die Sozialfirma Réalise in Genf. Sie trennt die funktionierenden von den defekten Geräten, löscht bei den funktionierenden Geräten die Daten und bereitet die Geräte für den Weiterverkauf vor. Geräte, die sich nicht mehr verkaufen lassen, werden fachgerecht über ein SWICO-lizenziertes Unternehmen rezykliert. Die ersten Arbeitsstufen erledigt dabei das Recyclingunternehmen Solenthaler Recycling AG gemeinsam mit der Dock Gruppe AG. Die Dock Gruppe AG hilft über längere Zeit stellenlosen Menschen, wieder in den Arbeitsprozess zurückzufinden.
- Swisscom Mobile Bonus: Im Jahr 2016 hat Swisscom das Programm Swisscom Mobile Bonus fortgeführt. Kunden wie Nichtkunden können ihre gebrauchten Geräte online oder in den Swisscom Shops zu Marktpreisen zurückkaufen lassen. Mobile Bonus erhöht die Rücknahmequote. Es steht unter der Bezeichnung Mobile Bonus Business ebenso Geschäftskunden offen.
- Verpackung Endgeräte: Swisscom versendet TV- und Internet-Boxen weiterhin als Paketpost. Sie hat die Verpackung angepasst und beim Verpackungsmaterial von Primärfasern auf Recyclingmaterial umgestellt. Dies spart gemäss Herstellerangaben bei der Herstellung bis zu 60% der Energie sowie bis zu 70% Wasser und reduziert die CO2-Emissionen und Abfallmenge. Neu setzt Swisscom auf ein dekoratives Design der Verpackung, das ihren Kunden einen Mehrwert bietet: Die Verpackung lässt sich als attraktive Geschenk- oder Aufbewahrungs-Box nutzen und wird so sinnvoll weiterverwendet.