Zusammenfassung
Dank einer soliden Leistung sind die Geschäftsergebnisse von Swisscom in den ersten neun Monaten 2018 insgesamt im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Der Nettoumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,0% oder CHF 85 Mio. auf CHF 8’689 Mio. Zu konstanten Währungen resultierte ein Nettoumsatz in Höhe des Vorjahres (–0,1%). Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) sank als Folge von Sondereffekten um 3,7% oder CHF 123 Mio. auf CHF 3’231 Mio. Auf vergleichbarer Basis und zu konstanten Währungen blieb der EBITDA stabil (–0,2%). Der Reingewinn in den ersten neun Monaten 2018 sank vor allem als Folge der Sondereffekte um CHF 56 Mio. oder 4,4% auf CHF 1’213 Mio. Der finanzielle Ausblick für das Geschäftsjahr 2018 bleibt unverändert.
Im Schweizer Kerngeschäft sank der Umsatz als Folge der Marktsättigung und des starken Wettberwebs um CHF 144 Mio. oder 2,2%. Der Umsatz aus Telekomdiensten nahm um CHF 179 Mio. oder 3,7% ab, was auf die rückläufige Festnetztelefonie und den Preisdruck zurückzuführen ist. Die Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (RGU) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5% auf 12 Mio. Bei Fastweb stieg der Umsatz in Lokalwährung als Folge des Kundenwachstums um EUR 102 Mio. oder 7,2%. Im Breitbandgeschäft erhöhte sich der Kundenbestand von Fastweb innert Jahresfrist um 4,0% auf 2,5 Mio. und im Mobilfunk um 34% auf 1,3 Mio.
Im EBITDA des Vorjahres sind Einmalerträge aus Rechtsstreitigkeiten bei Fastweb in Höhe von EUR 95 Mio. (CHF 102 Mio.) enthalten. Zudem wird die EBITDA-Entwicklung im Vorjahresvergleich durch neue Vorschriften zur Rechnungslegung von Kundenverträgen (IFRS 15) beeinflusst. Auf vergleichbarer Basis resultierte im Schweizer Kerngeschäft ein Rückgang des EBITDA um 2,8%. Bei Fastweb stieg der EBITDA in Lokalwährung auf vergleichbarer Basis als Folge des Umsatzwachstums um 5,0%. Der Rückgang im Schweizer Kerngeschäft konnte mit konsequentem Kostenmanagement grösstenteils aufgefangen werden. Mit dem Ziel, die jährliche Kostenbasis in der Schweiz um CHF 100 Mio. zu senken, ist Swisscom auf Plan.
Die Investitionen von Swisscom haben um 2,1% auf CHF 1’621 Mio. zugenommen, zu konstanten Währungen blieben die Investitionen nahezu stabil (+0,4%). Der Ausbau der Breitbandnetze schreitet weiter voran. Ende September 2018 sind in der Schweiz rund 4,1 Mio. Wohnungen und Geschäfte mit Ultrabreitband (mehr als 50 Mbit/s) erschlossen, davon rund 2,8 Mio. mit mehr als 100 Mbit/s. Der Operating Free Cash Flow sank um CHF 357 Mio. auf CHF 1’315 Mio., was vor allem auf das höhere Nettoumlaufvermögen als Folge von saisonalen Schwankungen zurückzuführen ist. Die Nettoverschuldung beläuft sich auf CHF 7’641 Mio. und liegt um CHF 227 Mio. tiefer als vor Jahresfrist. Die Zahl der Mitarbeitenden von Swisscom verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 854 Vollzeitstellen oder 4,1% auf 19’850. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich der Personalbestand in der Schweiz als Folge des rückläufigen Kerngeschäfts um 712 Vollzeitstellen auf 17’165 Vollzeitstellen.
Swisscom erwartet für das Geschäftsjahr 2018 unverändert einen Nettoumsatz von rund CHF 11,6 Mrd., einen EBITDA von rund CHF 4,2 Mrd. und Investitionen von weniger als CHF 2,4 Mrd. Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2019 für das Geschäftsjahr 2018 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen.